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das aramäische "Vater Unser" und verschiedene Übersetzungen und Bedeutungen mit "Meditation" auf YT

Wie das manchmal so mit dem ist, was einem gerade in den Kopf kommt und das Herz einem sagt "schau mal genauer nach". Ich wollte zuerst lediglich die Übersetzungen aus der aramäischen Sprache in diesen Blogartikel bringen, doch dann habe ich 2 Tage mit Recherchen verbracht. Einfach, weil es sehr interessant ist und weil die letzte Zeit ganz besonders neu aufzeigt, wie wichtig es ist doch alles zu hinterfragen - nicht wahr?

Am Ende des Blogs findet ihr den Link zur Meditation, sowie eine kurze persönliche Anmerkung von mir.


Dieses Lied für die Meditation hat mich sehr berührt. Allein um herauszufinden, wer denn die Künstler sind, habe ich mehrere Stunden verbracht. Leider wurde ich nicht fündig, bin jedoch sehr dankbar, falls Du mir hierzu eine Quelle nennen kannst. Gerne schreibe ich diese dann dazu.


Aramäisch war in vergangenen Zeiten eine weit verbreitete Sprache mit einer herausragenden geschichtlichen, als auch kulturellen Bedeutung. Bis heute zählt sie zu den ältesten Kultursprachen der Welt. Aus Aramäisch entwickelte sich später die arabische Sprache. Im vorderen Orient löste um etwa 300 v. Chr. die aramäische Sprache die hebräische Sprache ab. Deshalb ist aramäisch auch die Sprache, welche Jesus gesprochen hatte - um genauer zu sein - er sprach "galiläisch aramäisch". Sofern ich es richtig verstanden habe, wird wohl auch öfters "assyrisch" mit "aramäisch" verwechselt.

Es ist ein Studium für sich, mit dem man sehr viel Zeit verbringen könnte und die es auch mit Sicherheit wert ist, sofern es einem möglich ist.


Aramäisch ist sprachlich betrachtet der Knotenpunkt der sich an den Wurzeln 3 großer Weltreligionen trifft. Dem Judentum, dem Christentum und dem Islam.

Ich verweise an dieser Stelle sehr gerne auf die Seite für aramaeisches Kulturerbe - eine wirklich feine Seite mit sehr guten Informationen zur Geschichte der Sprache. Ich finde dies wichtig, zumal sie uns in Sachen Übersetzungen einen anderen Blickwinkel geben kann, sofern man das möchte. Die Seite dient zum Erhalt dieser schönen Sprache, die heutzutage nur noch von etwa 550.000 Menschen weltweit aktiv gesprochen wird.


Bei den Übersetzungen selbst sticht Dr. Neil Douglas Klotz (Wissenschaftler in den Bereichen der Religionswissenschaft, Spiritualität und Psychologie und leitet das Edinburgh Institute for Advanced Learninghervor). Allein über das Wort Abba - aus dem das Wort Abwoon abgeleitet ist - lassen sich Stunden an Recherchen, Zuhören und neuer Eindrücke verbringen. Abba bedeutet so viel wie ein vertrauensvolles, kindliches Papa oder Väterchen und gleichzeitig wurden auch ältere Männer und männliche Respektspersonen mit Abba angesprochen (grob erklärt!).


Ich hätte nicht gedacht, auf welche Reise mich diese Absicht der kurzen Darstellung des aramäischen Vater Unsers bringen würde, doch es waren interessante Stunden, die ich damit verbracht habe. In einem seiner Videos spricht er in dem Original-Aramäisch, welches zu damaligen Zeiten so gesprochen wurde. Es klingt völlig anders, als das assyrische aramäisch, welches im Meditations-Video zu hören ist. Wer Interesse hat, kann sich hier mehr von Dr. N. D. Klotz dazu anschauen.


Die Übersetzungen im folgenden von Dr. N. D. Klotz:


Gebet

Abwûn d'bwaschmâja

Vater unser im Himmel

O Gebärer und Gebärerin - Vater-Mutter des Kosmos

O Gebärer und Gebärerin – Vater-Mutter des Kosmos, alles was sich bewegt, erschaffst Du im Licht.

Nethkâdasch schmach

Geheiligt werde Dein Name

Bündle Dein Licht in uns – mache es nützlich

Têtê malkuthach

Dein Reich komme

Erschaffe Dein Reich der Einheit jetzt – durch unsere feurigen Herzen und willigen Hände

Nehwê tzevjânach aikâna d'bwaschmâja af b'arha

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden

Dein eines Verlangen wirkt dann in unserem – wie in allem Licht, so in allen Formen

Hawvlân lachma d'sûnkanân jaomâna

Unser tägliches Brot gib uns heute

Gewähre uns täglich, was wir an Brot und Einsicht brauchen!

Waschboklân chaubên (wachtahên) aikâna daf chnân schvoken l'chaijabên

Vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

Löse die Stränge der Fehler, die uns binden, wie wir loslassen, was uns bindet an die Schuld anderer

Wela tachlân l'nesjuna ela patzân min bischa

Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen

Laß oberflächliche Dinge uns nicht irreführen, sondern befreie uns von dem, was uns zurückhält!

Metol dilachie malkutha wahaila wateschbuchta l'ahlâm almîn. Amên

Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen

Aus Dir kommt der all-wirksame Wille, die lebendige Kraft zu handeln, das Lied, das alles verschönert und sich von Zeitalter zu Zeitalter erneuert. Wahrhaftige Lebenskraft diesen Aussagen! Mögen sie der Boden sein, aus dem alle meine Handlungen erwachsen. Besiegelt im Vertrauen und Glauben. Amen.


Ein weiteres interessantes Video in welchem nicht nur vorgetragen, sondern auch erklärt wird und über eine deutsche Übersetzung des Ganzen verfügt, füge ich an dieser Stelle mit ein, für diejenigen von Euch, die sich dem Thema etwas mehr widmen möchten und die erforderliche Geduld und Interesse mitbringen.


und dann gibt es noch diese schöne und neuere Übersetzung:


Vater - Mutter alles Erschaffenen.

Dein Name tönt heilig durch Zeiten und Raum.

Dein göttliches Eins-Sein schaffe in Liebe und Licht – ewig und jetzt.

Lass Deinen Willen durch meinen geschehen wie im Geist, so in allem Geformten.

Gib uns Nahrung täglich, wie dem Körper, so der Seele.

Löse die Bande meiner Fehler – wie ich sie bei anderen löse.

Lass mich nicht verloren gehen an Oberflächliches und materielles.

Befreie mich von Unreife und von allem, was mich festhält und mich nicht loslassen lässt. Denn Dein ist die Kraft und der Gesang des Universums jetzt und hier und in Ewigkeit. Amen.


(Aus der Aramäischen Peshita-Version ins Englische übersetzt von G. Lamsa, deutsche Bearbeitung von N. Douglas-Klotz, neue Bearbeitung von J. E. Berendt.)


Meine persönliche Anmerkung:

Ich liebe es, dieser Sprache zu lauschen. Mein Herz hört mehr zu als in der eigenen Sprache. Etwas durchdringt mich - es ist fast so, als betet es mich, frei von Wollen - sondern viel mehr in Dankbarkeit. Ich liebe es zu lauschen - Bilder entstehen zu lassen - Gedanken fliegen zu lassen. Frei und doch berührt.

Ich freue mich, wenn Euch diese ca. 45 Minuten gefallen und Ihr ebenfalls lauscht. Lasst Euch einfach hineinfallen, träumt Euch in vergangene Zeiten und fühlt, wohin Euch diese Klänge vielleicht schon nach einigen Minuten führen.

Die Fotos dazu sind überwiegend von mir selbst gemacht worden auf Reisen und ich erinnere mich an die Gefühle, die ich hatte, als ich dort stand und "lauschte".


Über das folgende Bild, welches ich einfach eine wundervolle Darstellung von Maria Magdalena finde, gelangst Du zur Meditation - ich freue mich über Dein Like auf Youtube und darüber, dass Dich dieser Artikel zum Nachdenken inspiriert und zum Meditieren inspiriert.

Namastè

Marisa



Wenn die Seele singt und Spirit sich verbreitet

(Nachtrag am 21.06.2020)


Manchmal führen Wege zu Neuem durch Inspiration, manchmal durch Seelenvereinbarungen, manchmal durch ganz andere Dinge - aber es ist immer Frequenz und wenn diese auch noch hörbar werden, ja dann ist es immer auch Klang.


Die Wege von Constance und mir kreuzten sich vor längerer Zeit auf einem wunderbaren Seminar, an dem wir beide teilnahmen. Ich würde unsere Herzensbegegnung und -zeit nicht missen.


Mit dem Blogartikel, den ich vor ca. 3 Wochen veröffentlicht hatte, wurde jemand damit daran erinnert, dass sie längst einmal diese Klänge singen und aufnehmen möchte. Nun hat sie es umgesetzt und es ist eine so schöne, berührende Aufnahme geworden, dass ich diesen Blogartikel damit ergänzen möchte.


Constance Mattheus - sie ist in meinen Augen eine wunderbare und hochschwingende Seele und sie transportiert durch ihre wunderbaren und heilsamen Klänge gewisse Energien auf diese Erde. Umso mehr freue ich mich, dass ich Ihr eine gewisse Inspiration oder auch Rückerinnerung an das sein konnte, wofür die Zeit reif war.

Hört hier ihre wunderbare Aufnahme des Abwûn d'bwaschmâja








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